In den Herbstferien ist das Sekretariat an beiden Dienstagen (01.10.2024 und 08.10.2024) von 9 bis 12 Uhr besetzt.
Das Staatliche Gymnasium “Albert Schweitzer” in Erfurt ist ein Gymnasium mit Spezialklassen im MINT-Bereich und einem bilingualen Zug mit der Arbeitssprache Englisch.
Das Albert-Schweitzer-Gymnasium ist mit über 900 Schülerinnen und Schülern eines der größten Gymnasien Erfurts. Lernen Sie unser Gymnasium mit seinem besonderen Profil und seiner 2-Häuser-Struktur kennen.
Der Wechsel von der Grundschule ans Gymnasium stellt für viele Schüler und deren Eltern eine große Herausforderung dar. Erhalten Sie Informationen über wichtige Termine und lernen Sie unsere Schule kennen.
Das Albert-Schweitzer-Gymnasium vergibt jährlich Schulpreise an Schülerinnen und Schüler der 10. bis 12. Klassen. Mit den Preisen werden herausragende Leistungen in verschiedenen Fachgebieten gewürdigt.
Der Förderverein unterstützt das Gymnasium finanziell und organisatorisch überall dort, wo Schule oder Eltern an ihre Grenzen stoßen. Er unterstützt Projekte, die Begabungsförderung und Kurs- und Klassenfahrten.
In den Herbstferien ist das Sekretariat an beiden Dienstagen (01.10.2024 und 08.10.2024) von 9 bis 12 Uhr besetzt.
25 Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Erfurt besuchten im Rahmen einer Gedenkstättenfahrt die polnische Stadt Krakau und das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz.
79 Jahre oder ganz exakt 29.066 Tage ist die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz nun her – ein Ort, an dem das Unvorstellbare Wirklichkeit wurde und ein unmissverständliches Symbol für die Schrecken des Zweiten Weltkrieges. Die Reise der Erfurter Schülerinnen und Schüler verfolgte zum einen das Ziel, die Erinnerungen an den Holocaust aufrechtzuerhalten und dem Vergessen entgegenzuwirken, zum anderen aber auch das ganz persönliche Ziel, eine Antwort auf die Frage zu finden: Was hat der Holocaust mit mir zu tun?
Im Vorfeld möchten wir uns bei allen bedanken, die die Fahrt ermöglicht haben. Zu nennen sind die Bethe-Stiftung, die gemeinsam mit dem TMBJS 200 Euro für jeden Schüler finanzierte. Weiterhin wurde unsere Fahrt mit einem Betrag von 1.000 Euro von der Sparkassenstiftung Thüringen unterstützt.
Das erste Ziel unserer Reise war die zweitgrößte polnische Stadt: Krakau. Hier erhielten wir im Rahmen einer Stadtführung einen Einblick in die Stadtgeschichte und das Zusammenleben von Menschen. Vor dem Zweiten Weltkrieg zählte die Stadt, die eine der größten jüdischen Gemeinden Europas aufwies, circa 60.000 Jüdinnen und Juden. Heute leben weniger als 200 in der Stadt an der Weichsel. Mit dem Besuch des jüdischen Viertels «Kazimierz», das eines der am besten erhaltenen jüdischen Viertel Europas ist, erhielten wir eine Vorstellung vom friedlichen jüdischen Leben vor dem Zweiten Weltkrieg. Durch den Besuch von Synagogen, einem jüdischen Friedhof und dem Essen in einem jüdischen Restaurant wurde uns der Alltag der Krakauer Jüdinnen und Juden auf authentischste Art und Weise nähergebracht. So erfuhren wir auch von Traditionen wie dem Ablegen von Steinen anstelle von Blumen an jüdischen Gräbern und bekamen gezeigt, wie Jüdinnen und Juden sich nach dem Besuch eines Friedhofs mit einer speziell angefertigten Kanne die Hände reinwaschen.
Der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz und Auschwitz-Birkenau war der Kern unserer Reise. Trotz einer umfangreichen Vorbereitung auf den Besuch und ausreichendem Vorwissen war dieser überrumpelnd und beklemmend. Der Gang durch ehemalige Häftlingsblöcke, Baracken und Gaskammern, vorbei an Galgen und der mit Rosen umkreisten sogenannten «Todeswand», ließ jeden Einzelnen von uns schwer schlucken. Wir konnten Bilder von Häftlingen, ihre Namen und Todesdaten lesen und bekamen so eine Vorstellung von den Menschen und Lebensgeschichten hinter der erschreckend großen Todeszahl von circa 1,5 Millionen Menschen auf dem Gelände von Auschwitz.
Auf dem unendlich scheinenden Gelände Auschwitz-Birkenau standen wir auf der sogenannten «Judenrampe», die nicht nur Endstation einer qualvollen Zugreise, sondern auch Endstation des Lebens von über einer Million Menschen war. Am Mahnmal auf dem Gelände wird mit einer Inschrift daran erinnert, dass dieser Ort die tiefsten Abgründe der Menschheit symbolisiert.
Wir kamen bei unserem Besuch mit unsagbarem Leid in Berührung und erkannten so das Ausmaß und die unaussprechliche Realität des Massenmordes.
Die folgende Führung durch die Stadt Oświęcim, der originale polnische Name für Auschwitz, stellte den Kontrast zwischen dem Leben im Konzentrationslager und dem Leben in der Stadt Auschwitz dar. Zu Beginn der Führung wurde uns verdeutlicht, dass die Stadt zwar durch die erschütternden Ereignisse des 20. Jahrhunderts traurige Berühmtheit erlangte, sich jedoch nicht ausschließlich dadurch definieren lässt. Oświęcim ist etwa 800 Jahre alt und hat eine faszinierende Stadtgeschichte, die vom Fisch-, Blei-, Salz- und Tuchhandel, der Teilung Polens im 18. Jahrhundert und einer großen jüdischen Gemeinde geprägt ist. Vor dem Zweiten Weltkrieg waren etwa 6.000 von 12.000 Einwohnern der Stadt jüdisch. Heute leben keine Jüdinnen und Juden mehr dort.
Auch in Oświęcim besuchten wir eine Synagoge und das jüdische Zentrum der Stadt, wo wir Fotos und Lebensgeschichten der ehemals dort ansässigen Jüdinnen und Juden vorfanden und uns so in ihre Lebensrealität hineinversetzen konnten.
Der Höhepunkt unserer Reise war das Gespräch mit der Zeitzeugin Rena Rach, die 2020 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde. Seit einigen Jahren trifft sie sich mit Gruppen in Krakau und berichtet von ihrer Lebensgeschichte. Sie wurde 1942 im Krakauer Ghetto geboren und floh mit ihrer Mutter als Baby aus diesem. Um nicht entdeckt zu werden, gab ihre leibliche Mutter Rena als Kleinkind an eine kinderlose, polnische Pflegefamilie und besuchte sie nur einmal im Monat. Nach Kriegsende holten ihre Mutter und ihr Vater, der es schaffte, das Konzentrationslager Auschwitz zu überleben, Rena wieder zu sich. Sie studierte später, heiratete und hat heute sowohl ein Kind als auch ein Enkelkind. Sie erzählte uns, dass sie sich mit jungen Menschen trifft, weil deren Interesse und Begeisterung für ihre Person sie berühren und ihr die Kraft schenken, sich immer wieder aufs Neue ihren schmerzvollen Erinnerungen zu stellen.
Zu guter Letzt bleibt die Antwort auf unsere Leitfrage „Was hat der Holocaust mit mir zu tun?“ eine persönliche Angelegenheit jedes Einzelnen. Doch wir sehen die Antwort in unserer Verantwortung und Pflicht, als Deutsche, aber auch als Menschen im Allgemeinen, uns mit aller Kraft dafür einzusetzen, es nie wieder zu solchen Unmenschlichkeiten kommen zu lassen.
Laura Sälzer & Helene Göttinger
Am Mittwoch und Donnerstag, den 28. und 29. August 2024, wird es am ASG verkürzte Unterrichtszeiten geben.
Der erste Schultag am Donnerstag, den 1. August 2024, beginnt für die Klassen wie folgt:
Es finden für alle Jahrgangsstufen Klassenleiterstunden bis 11:30 statt!
Die 5. Klassen treffen sich auf dem Schulhof (bei Regen im Foyer der Schule). Dort werden sie von ihren Klassenlehrer:innen begrüßt. Sie gehen dann gemeinsam in ihre jeweiligen Klassenräume.
Alle anderen Klassen werden von ihren Klassenlehrer:innen bzw. Stammkursleiter:innen informiert.
Die Sommerferien sind nicht mehr weit und die letzten Klassenarbeiten und Tests sind geschrieben. Diesen Moment haben die Musikensembles des ASG genutzt und ihre musikalischen Ergebnisse beim diesjährigen Frühlingskonzert am 30.05.2024 präsentiert.
Selbstbewusst sowie mit vollem Klang zeigten sich die Bläserklassen 5 und 6 mit Klassikern wie „Hard Rock Blues“, „Ode an die Freude“ und „La Bamba“. Die Chorklassen 5 und 6 sangen als ein Chor die Popsong „Over the rainbow“ in der sommerlichen Version von Israel Kamakawiwo‘ole sowie „Wenn sie tanzt“ von Max Giesinger. Auch der Jugendchor blieb dieses Mal ebenfalls im Popbereich verhaftet und präsentierte in einer kleinen, aber feinen Besetzung die Kulthits „Fields of gold“, „California Dreamin‘“ und „For the longest time“. Zwischendurch durfte das Publikum dem virtuosen Klavierspiel von unseren vielseitig begabten Schülern Otis und Felix aus der 8b lauschen. Abschließend heißte das Nachwuchsorchester zusammen mit Musiker:innen der Stadtharmonie Erfurt die Stimmung noch ein wenig mehr an mit Filmmusiken und dem Gute-Laune-Song „Happy“ von Pharrell Williams.
Im Anschluss an das Frühlingskonzert trafen sich alle ASG-Musikbegeisterten noch zur traditionellen Open-Mic-Night, die immer wieder aufs Neue ein Erlebnis ist. Zu den Premieren gehörten dieses Mal die Beiträge der Klasse 8a sowie einiger Gitarrist:innen und einem Schlagzeuger.
Wir danken allen Teilnehmenden herzlich – vor allem Quentin Winter für die Organisation der Lichttechnik – und freuen uns auf die zukünftigen Konzerte und Auftritte mit euch.
Fachschaft Musik